Erich Rädlein
ohne fotografischen Schwerpunkt
Seit frühen Kindertagen wurde ich von meinem Vater, einem begeisterten Hobbyfotografen, mit dieser Art der darstellenden Kunst vertraut gemacht. Die Ergebnisse, meist Dias, wurden unter Freunden bei Präsentationsabenden kritisch bewertet.
Die erste eigene Kamera, eine Leica M3, bekam ich zur Konfirmation geschenkt. Dieser handliche Luxus bot mit Parallaxenausgleich zur Scharfstellung und Wechselobjektiven mit Bajonettverschluss eine Technik, die schnell zu zufriedenstellenden Ergebnissen verhalf- allerdings analog.
Durch Ausbildung, Beruf und Familie beschränkte sich die Fotografie in diesen Jahren damals hauptsächlich auf Fotos der Kinder.
Wer die optische Qualität von Leitz gewohnt war, konnte der aufkommenden Digitalfotografie nicht viel abgewinnen, was sich jedoch zunehmend änderte. Deswegen entschied ich mich vor etwa zwanzig Jahren für das Nikon-System, mit dem ich bis heute zwischen 14 und 500 mm auf einer D 850 arbeite.
Trotz des Bewusstseins, ohne Spezialisierung schwerlich Spitzenleistungen erzielen zu können, möchte ich mich in meiner fotografischen Ausrichtung nicht festlegen.
Natur, Architektur, Technik, Design sind für mich ständige Quellen der Inspiration- ob im Mini-Studio zu Hause oder in einer besonderen Situation im Freien.
Warum ich fotografiere? Mit Andreas Feininger möchte ich sagen, dass ich dem Betrachter etwas zeigen möchte, was er ohne das Foto nicht gesehen hätte.